Ist Camping nachhaltig?

Veröffentlicht am 4. Februar 2025 um 16:52

Die Freiheit erleben und eins sein mit der Natur – Camping macht genau das möglich! Aber wie sieht es beim Camping eigentlich mit der Nachhaltigkeit aus? Kann man in der Natur urlauben, ohne sie negativ zu beeinflussen? Die gute Nachricht: Ja, das ist möglich! Wir haben die besten Ideen für einen nachhaltigen, umwelt- und ressourcenschonenden Camping-Urlaub zusammengetragen.

Foto: Wasser ist wichtig! Auch beim Camping.

Auf die Planung kommt es an

Nachhaltigkeit beginnt bereits bei der Planung. Es muss nicht immer das Wohnmobil sein. Klar, mit einem Wohnmobil hast du immer alles dabei, aber der ökologische Fußabdruck ist mit einem kleineren Fahrzeug deutlich geringer. Das bedeutet jedoch nicht, dass Camping ohne Wohnmobil weniger komfortabel sein muss.

Neben dem klassischen Zelt gibt es mittlerweile auch eine bequeme Alternative: das Dachzelt. Egal ob Hartschalen-Dachzelt oder Softcover – mit einem Dachzelt kannst du beim Camping eine perfekte Aussicht genießen. Weitere Vorteile sind beispielsweise, dass man im Dachzelt von den Insekten am Boden entfernt ist und der Aufbau sehr unkompliziert abläuft. Leiter ausklappen, Zelt aufklappen, Leiter und Vordach fixieren und schon kann das Camping-Erlebnis beginnen!

Nachhaltiges Camping vor Ort

Am Zielort angekommen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie du deinen Campingurlaub mit einem guten ökologischen Fußabdruck gestalten kannst. Eine sorgfältige Planung deines täglichen Lebens vor Ort ist entscheidend. Das reicht vom Schlafen über die tägliche Körperhygiene bis hin zu Ausflügen. Hier sind ein paar Ideen, um deinen Camping-Trip vor Ort nachhaltig zu gestalten:

  1. Nimm dein Fahrrad mit: Auch wenn das Gewicht damit steigt, ist das Fahrrad vor Ort Gold wert. Du kannst dein Auto oder Wohnmobil stehen lassen und vollkommen klimaneutral die Gegend erkunden. Radfahren ist nicht nur gesund und hält fit, sondern ermöglicht dir die Freiheit überall zu parken. Sollte es mal regnen und du bist kein Schlechtwetter-Radler, informiere dich vorab über die örtlichen öffentlichen Transportmittel.
  2. Achte bei Körperpflege- und Reinigungsmitteln auf natürliche Produkte: Umweltfreundliche Pflege- und Reinigungsprodukte findest du in jedem Bioladen, aber mittlerweile auch im Supermarkt. Besonders auf dem Campingplatz ist ökologisches Bewusstsein wichtig, da Schadstoffe aus den Produkten durch die Abwasserleitungen in die Umwelt gelangen.
  3. Kaufe lokale Produkte: Informiere dich vorab, ob es einen lokalen Bauernmarkt gibt oder ein kleines Lebensmittelgeschäft, das regionale (Bio) Produkte anbietet. In ländlichen Gegenden gibt es oft Bauern, die ihre Produkte am Hof anbieten. Nimm dir Bargeld für die Kasse vor Ort mit.
  4. Trenne deinen Müll ordentlich: Noch besser ist es, Müll gar nicht erst entstehen zu lassen! Verwende wiederverwendbare Taschen, kaufe loses Obst am Bauernmarkt oder direkt vom Bauern vor Ort. Nimm deine Wasserflasche mit auf Reisen und fülle sie immer wieder auf, so sparst du Geld und vermeidest unnötigen Müll.
  5. Nutze erneuerbare Energien: Wenn du mit dem Wohnmobil unterwegs bist, kannst du über eine kleine Solaranlage nachdenken, die nicht nur deine Beleuchtung betreibt, sondern auch elektronische Geräte. Und – besser als die Heizung anzustellen: Investiere in einen hochwertigen Schlafsack. Moderne Schlafsäcke sind leicht, haben ein kleines Packmaß und halten dich kuschelig warm.
  6. Verwende ökologische Toilettenzusätze: Am besten sind biologisch abbaubare Sanitärzusätze aus natürlichen Stoffen. Chemieklos sind nie die beste Wahl. Wer ökologisch sinnvoll planen möchte, sollte sich für eine Trocken- oder Trenntoilette entscheiden. Hier wird durch ein Trennsystem der Urin zur Entsorgung im vorderen und der feste Teil im hinteren Teil getrennt. Zuhause kann es dann auf dem Komposthaufen entsorgt werden. Grauwasser, also das Wasser vom Spülen, Duschen, Kochen oder Zähneputzen, darfst du nicht einfach irgendwo entsorgen. Es gibt spezielle Grauwasser-Entsorgungsstellen.

Fazit

Camping kann nachhaltig sein, wenn man einige grundlegende Prinzipien beachtet. Mit der richtigen Planung und durch bewusste Entscheidungen vor Ort lässt sich ein Campingurlaub gestalten, der die Umwelt schont und gleichzeitig vollen Komfort bietet. Nachhaltiges Camping bedeutet, die Freiheit und die Schönheit der Natur zu genießen, ohne sie zu belasten. So können wir sicherstellen, dass auch zukünftige Generationen die wunderbare Erfahrung des Campens in einer intakten Natur erleben können.

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Kommentare

Peter
Vor einem Monat

Super Blog