Ecocamps

Ausgezeichnet Campen: Wo Ecocamping draufsteht, ist Ecocamping drin. 

Camping ist eine naturnahe Urlaubsart, die es ermöglicht, der Natur näherzukommen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.

Doch wie nachhaltig ist Camping wirklich? Durch Initiativen wie Ecocamping wird deutlich, dass Campingplatzbetreiber durch umweltgerechtes und sozialverträgliches Wirtschaften viel für den Umwelt- und Naturschutz tun können. Ecocamping ist dabei mehr als nur ein Label – es steht für ein umfassendes Engagement, das weit über einfache Umweltfreundlichkeit hinausgeht.

Was ist Ecocamping?

Ecocamping ist eine Initiative, die ökologisches Campen in Europa voranbringen will. Getragen von Umweltorganisationen und Campingverbänden, zielt Ecocamping darauf ab, Campingplätze in den Bereichen Umwelt- und Naturschutz zu beraten und zu zertifizieren. Campingplätze, die besonders vorbildlich in ihrem Engagement sind, werden ausgezeichnet und dürfen das Ecocamping-Label tragen.

Die Kriterien für ein Eco-Camp

Um als Eco-Camp anerkannt zu werden, muss ein Campingplatz verschiedene Kriterien erfüllen. Ein Vor-Ort-Check durch Ecocamping ermöglicht es, sich ein Bild von den Maßnahmen und Praktiken des Campingplatzes zu machen. Darüber hinaus muss jeder zertifizierte Campingplatz einen Maßnahmenplan entwickeln, der mindestens zehn konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des Umwelt- und Naturschutzes enthält. Diese Maßnahmen müssen nachhaltig und langfristig ausgerichtet sein. Die Zertifizierung muss alle drei Jahre erneuert werden, um sicherzustellen, dass die Standards kontinuierlich eingehalten und verbessert werden.

Warum ist Camping nachhaltig?

Camping hat ökologisch gesehen gegenüber anderen Reisearten einige Vorteile. Während eine Kreuzfahrt etwa 1,9 Tonnen CO2-Äquivalente ausstößt, hat Caravaning eine deutlich bessere Klimabilanz. Durch den geringeren Energieverbrauch und die Möglichkeit, umweltfreundliche Praktiken direkt umzusetzen, passt Nachhaltigkeit perfekt zum Camping.

Nachhaltigkeit und Komfort: Kein Widerspruch

Viele Menschen möchten ihren Urlaub im Einklang mit der Natur verbringen, dabei aber nicht auf moderne Annehmlichkeiten verzichten. Auf Deutschlands umweltfreundlichen Campingplätzen ist dies längst kein Widerspruch mehr. Von Wellnessbereichen bis hin zu behaglichen Glamping-Unterkünften – die 151 nationalen Campingplätze mit Eco-Label bieten sowohl Luxus als auch Nachhaltigkeit.

Beispiele für vorbildliche Eco-Campingplätze

Hier sind zehn Campingplätze in Deutschland, die den Spagat zwischen Bio und Luxus besonders gut geschafft haben:

1. Campingplatz Müllerwiese in Baden-Württemberg: Dieser Platz setzt auf erneuerbare Energien und bietet naturnahe Stellplätze sowie ökologische Sanitäreinrichtungen.
2. Camping Hopfensee in Bayern: Mit einer Solarstromanlage und umweltfreundlichen Bauweisen ist dieser Platz ein Vorreiter im ökologischen Campingtourismus.
3. Naturcampingplatz Lüneburger Heide in Niedersachsen: Hier stehen Natur und Nachhaltigkeit im Vordergrund, mit naturnahen Stellplätzen und ökologischen Sanitärlösungen.
4. Campingplatz Südsee-Camp in der Lüneburger Heide: Dieser Platz kombiniert umweltfreundliche Technologien mit modernen Annehmlichkeiten wie einem Wellnessbereich.
5. Ostseecamping Ferienpark Zierow in Mecklenburg-Vorpommern: Umweltfreundliche Energiequellen und Müllvermeidung stehen hier im Fokus.
6. Campingpark Sanssouci zu Potsdam/Berlin in Brandenburg: Dieser Platz bietet eine Mischung aus Naturverbundenheit und städtischem Komfort.
7. Camping-Resort Allweglehen in Bayern: Nachhaltigkeit wird hier großgeschrieben, mit umweltfreundlichen Unterkünften und einer naturnahen Umgebung.
8. Natur-Camping Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz: Der Platz setzt auf regionale Produkte und nachhaltige Energieversorgung.
9. Campingplatz Am Hohen Hagen in Niedersachsen: Ein Fokus auf ökologische Sanitäreinrichtungen und naturnahe Stellplätze zeichnet diesen Platz aus.
10. Ferienparadies Natterer See in Tirol: Obwohl in Österreich, ist dieser Platz ein hervorragendes Beispiel für ökologisches Campen mit Luxus.

Was können Camper tun?

Auch Camper selbst können viel zur Nachhaltigkeit beitragen. Dazu gehört die Nutzung umweltfreundlicher Produkte, die richtige Mülltrennung und der Einsatz erneuerbarer Energien. Mit kleinen Solaranlagen kann man zum Beispiel Beleuchtung und elektronische Geräte betreiben. Auch die Wahl eines hochwertigen Schlafsacks statt der Nutzung von Heizungen kann den Energieverbrauch senken.

Fazit

Camping kann eine nachhaltige Urlaubsform sein, wenn man bewusst plant und handelt. Die Initiative Ecocamping zeigt, dass Campingplätze durch gezielte Maßnahmen und kontinuierliche Verbesserungen viel zum Umwelt- und Naturschutz beitragen können. Wer einen Urlaub im Einklang mit der Natur verbringen möchte, ohne auf Komfort zu verzichten, findet auf den zertifizierten Eco-Campingplätzen ideale Bedingungen. Nachhaltigkeit und Campen – das passt perfekt zusammen!

Quelle: www.ecocamping.de

Mehr nachhaltige Campingplätze: www.ecocamps.de